Wer hätte denn gedacht, Leipzig aus verschiedenen Perspektiven von oben zu sehen und das aus eigener Muskelkraft. Ein Teil der „Gipfel“ liegt nur unweit voneinander entfernt. Jeder fährt, wie er kann. Auch ein Absteigen vom Rad ist vorgesehen.

Endlich den Hügel gemeistert zu haben, ist ein schönes Lebensgefühl. Die Aussicht genießend können wir durch Blickveränderungen die Silhouette von Leipzig gut erkennen. Auf einigen entzückt die weite Rundumsicht.

Wir fahren vom „Völki“ auf Radwegen zum Silbersee im Süden der Stadt und erklimmen den Hügel über dem See. Von hier hat man einen zauberhaften Rundumblick auf Kirchtürme, Schornsteine und Hochhausdächer der Stadt. In leichter Abfahrt fahren wir auf Nebenwegen zum Nachbargipfel, dem Fockeberg. Von dieser Erhebung, der Dritthöchsten der Stadt, hat man trotz Baumwuchs eine ganz gute Rundumsicht. Und spürt manchmal den Wind und die Leichtigkeit der Höhe.

Nach kurzer Verschnaufpause gleiten wir bergab und radeln auf dem Elsterradweg zum dritten Gipfel dieser Tour, dem Gipfel in Zschocher. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Westen und Norden der Stadt. Beschwingt und leicht geht es durch den Auewald entlang der Elster am Elsterflutbecken zum Gipfel von Möckern. Die Rundumsicht genießend mit dem Flughafen und Petersberg in greifbarer Nähe gleiten wir wieder talwärts.

Den letzten und "wackligsten" Gipfel dieser Tour erreichen wir nach wenigen Minuten im Rosental. Der „Monte Scherbelino“ erreicht seine Höhe durch Trümmerschutt auf dem der Wackelturm in die Höhe ragt. Bei Wind und vielen Personen auf dem Turm überzeugt das schwingende Stahlgeflecht mit seinem Namen. Auf diesem sollte jeder Naturliebhaber einmal gestanden haben. Noch nicht mit Bäumen zugewachsen genießen wir den schönen Blick auf die Stadt. Von hier ist es nur noch einen Radfernwurf entfernt zum Clara Park, wo wir diese Hügeltour beenden.